...und dem bedürfnisorientierten Hundetraining kam.

Ich hatte als Kind schreckliche Angst vor Hunden. Es war niemand da, der mir deren Verhalten und Ausdrucksweisen erklärt hat - bis ich über meinen eigenen Schatten sprang und Hundesitterin unserer damaligen Nachbarshündin Dackeldame Indie wurde. Ab da war klar, dass Hunde in meinem Leben niemals mehr fehlen durften. Es folgten mehrere Hundesitter-Jobs bei einem ein Bobtail, einem Bullterrier, einer Golden Retriever Dame und 3 Jahre lang Gassigeher Erfahrung im Tierheim um die Ecke.

2019 war es dann endlich soweit. Mein erster eigener Hund sollte ein Rottweiler werden. Ein großer stattlicher Rüde. Stattdessen erobert Emma (Dackel-Kokoni-Mix) unser Herz. Klein, aber oho!

Ein Jahr später stand fest, dass es nicht bei einem Hund bleiben sollte und wir stießen auf Milow - fast blind, dement, Spondylose im Rücken, Arthrose in den Pfoten und einen Koffer voller Deprivationsschäden im Gepäck. Selten habe ich einen Hund erlebt, der so sehr den Moment und das Leben genießt! 3 Monate später erfuhren wir, dass sein Bruder als letzter aus dem Wurf noch immer im Shelter unseres damaligen Tierschutzvereins saß. So fand mit Louie dann unsere kleine Gang zusammen. In dieser Konstellation war für uns die Arbeit mit diversen Hundetrainerinnen unumgänglich. Keiner der Trainingswege, die wir kennenlernten, hatte jedoch den gewünschten Erfolg. Ganz im Gegenteil, eher fühlten sich die Trainingsmethoden einfach nur falsch und übergriffig an. 2022 entschied ich mich dann die Ausbildung zur Hundetrainerin zu machen, um endlich so mit unseren Hunden leben zu können, dass es sich stimmig und fair anfühlt.

Das war unser Einstieg ins bedürfnisorientierte Hundetraining. Die beste Entscheidung, die ich je hätte treffen können.

2024 wurden wir dann erfolgreiche Pflegestellenversager und unser 4. Familienmitglied, der kleine Fips, zog ein.